die ERSTEN
Tom Thumb
Die Tom Thumb war als Ex-perimentalmaschine die erste Dampflokomotive aus US-amerikanischer Produktion. Sie war das Ergebnis erster Versuche mit importierten englischen Lokomotiven, die oft nicht den in den USA geforderten Kurvenradien entsprachen.
Die Lokomotive wurde mit Anthrazitkohle befeuert.
Am 28. Dezember 1827 war der Grundstein für die Baltimore and Ohio Railroad (BO, B&O) gelegt worden.
Wie vielfach in aller Welt wurden die Passagier- und Frachtwagen von Pferden gezogen. Man hatte zwar erkannt, dass Schienenfahrzeuge ein schnelleres, sicheres, reibungsloseres und für die Fahrgäste angenehmeres Fortkommen ermöglichten, doch vertrauten die Verantwortlichen den langsam aufkommenden Dampflokomotiven noch nicht. Zudem waren erste Versuche mit aus England eingeführten Lokomotiven gescheitert, da diese für die Gleiskörper der leichter gebauten Pferdebahnen zu schwer waren. Auch war es mit den Importmaschinen nicht möglich gewesen, die engen Kurvenradien zu fahren, die den Pferdewagen möglich waren. Ein Neubau der Strecke schied aus und damit blieb es erst einmal beim Alten.
Der eisenbahntechnische Autodidakt Peter Cooper setzte sich in Amerika jedoch mit seinen Vorstellungen durch, dass die Zukunft des Transportwesens durch die Eisenbahn bestimmt sein würde. Er untersuchte die Schwierigkeiten mit den englischen Importlokomotiven und dem Schienenweg der Baltimore & Ohio. Sein Ergebnis war eine kleinere und leichtere Lokomotive, welche in seinem Canton-Eisenwerk bei Baltimore gefertigt wurde. Erst Jahre später erhielt das Fahrzeug den Namen „Tom Thumb“ ("Thomas Däumling").
Am 24. Mai 1830 wurde der fahrplanmäßige Pferdebahnbetrieb auf dem durch die Baltimore & Ohio gerade fertiggestellten Schienenstrang von Baltimore nach Ellicotts Mills, heute Ellicotts City/Maryland, aufgenommen. Rund 21 Kilometer zog sich diese Strecke durchs Land. Sie bot Cooper eine passende Gelegenheit, den Beweis für die höhere Leistungsfähigkeit seiner Maschine gegenüber dem Pferd in aller Öffentlichkeit anzutreten.
Modell 1:87 fährt, Ausführungen verschiedener Pläne und Nachbauten liegen vor -wie das Original wirklich ausgesehen hat, das weiß heute keiner mehr.
Quelle Wikipedia
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DeWitt Clinton
Die DeWitt Clinton Lokomotive mit Tender wurde in der Kanonengießerei von West Point, im Staate New York, 1831 erbaut. Der „Vater“ des Erie-Kanals gab auch diesem Zug seinen Namen. Der DeWitt war der dritte unter Dampf fahrende „Lastentransporter“ in Amerika. Die Jungfernfahrt fand auf der Strecke der „Mohawk and Hudson Railroad“ am 9. August 1831 statt.
Sie dauerte 46 Minuten lang – von Albany nach Shenectady. Das Original des Zuges existiert nicht mehr. Jedoch steht ein Nachbau davon im „Henry-Ford-Museum“ in Dearborn, Michigan.
Die kleine Lok der DeWitt Clinton wiegt ohne Wasser nur 3,5 Tonnen.
Dazu gibt es ein Diorama hier klicken.
Deutschland war mit der Zugfahrt Nürnberg-Fürth erst vier Jahre später in der Eisenbahnzeit angekommen.
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John Bull
Die John Bull ist eine im 19. Jahrhundert in England für die Camden and Amboy Railroad in den USA gebaute Dampflokomotive.
In der Reihenfolge der ersten in den USA betriebenen Lokomotiven war die John Bull die sechste nach den in England 1828 gebauten „Stourbridge Lion“ und deren zwei Schwestermaschinen sowie der „Pride of Newcastle“ aus Robert Stephensons Werkstatt (sämtlich für die Delaware & Hudson Canal Company) und den ersten ausschließlich in den USA 1830 gefertigten Dampflokomotiven, der „Best Friend of Charleston“ und der von Peter Coopers Canton Eisenwerk bei Baltimore gebauten „Tom Thumb“.
Die Lokomotive fuhr zum ersten Mal im Jahre 1831 und wurde im Jahre 1866 außer Dienst gestellt. Seit die Smithsonian Institution 1981 die mittlerweile 150 Jahre alte Lokomotive nochmals in Betrieb setzte, gilt sie als die älteste noch betriebsfähige Dampflokomotive der Welt.
Heute befindet sich die John Bull im Smithsonians National Museum of American History in Washington (D.C.) und ein Replikat aus dem Jahre 1939 ist im Railroad Museum of Pennsylvania regelmäßig in Betrieb zu sehen. Dieser Zug, bzw. die Lokomotive, wurde in England gebaut. In alle Einzelteile zerlegt und von einer ausgesuchten Technikermannschaft nach Amerika gebracht. Dort wurde sie in langer Arbeitszeit wieder zusammengefügt und für die eigenen Bedürfnisse verbessert. Die Entwicklung passte sich schon bald den Bedürfnissen an. Die „John Bull“ erhielt den ersten Keil zum Hindernisse von den Schienen zu schieben: Scherzhaft auch Cow-Catcher genannt.